Keratokonus /Hornhauttransplantat
Keratokonus
Keratokonus ist eine typische Indikation für formstabile Kontaktlinsen. Durch die ungleichmäßige (kegelförmige) Vorwölbung der Hornhaut ist die optische Abbildung des Auges gestört. Je nach dem Fortschreiten des Keratokonus kann die Sehschärfe so stark beeinträchtigt sein, dass mit anderen Sehhilfen (Brille oder weichen Kontaktlinsen) keine ausreichende Sehschärfe mehr erreicht wird.
Die Anpassung formstabiler Kontaktlinsen bei Keratokonus erfordert sehr viel Wissen und Erfahrung. Dies verlangt eine kontinuierliche Fortbildung, die bei uns selbstverständlich ist. Wir passen seit vielen Jahren Keratokonus - Kontaktlinsen an und haben mittlerweile hunderte von komplizierten Fällen gelöst. Dafür steht uns ein großer Anpasssatz von Speziallinsen zur Verfügung, ergänzt durch modernste topographische Messinstrumente und ein eigenes Labor in dem die angepassten Linsen zur individuellen Form optimiert werden.
Wir arbeiten in diesem Bereich ausschließlich mit Speziallinsenlabors zusammen, die auch Linsen in ausgefallenen Geometrien fertigen können. Mit den heutigen Fertigungstechniken können Linsenrückflächen hergestellt werden, die nach innen, außen, oben und unten (quadrantenspezifisch) unterschiedliche Radien haben. Ebenso können moderne Skerallinsen eine Verbesserung darstellen.
Da die Vorwölbung des Keratokonus oft dezentriert vorliegt, sind solche Linsendesigns vielfach notwendig.
Die Hornhaut ist bei vorliegendem Keratokonus geschwächt, daher darf die angepasste Kontaktlinse diese nur so wenig wie möglich mechanisch beeinflussen.
Die Spezialisierung auf diese Fälle, das Wissen die Linsen optimal anzupassen und sie im eigenen Labor zu optimieren, helfen dem Keratokonus-Patient zur Rehabilitation seiner Sehschärfe und zum Schutz seiner Hornhaut.
Hornhautransplantat
Eine Hornhaut mit einem Transplantat hat eine andere Form als die natürliche Hornhaut und stellt daher besondere Anforderungen an die Kontaktlinse.
Eine erfolgreiche Keratoplastik stellt die Transparenz der Hornhaut wieder her. Um langfristig diesen Eingriff zu sichern muß die angepasste Kontaktlinse die Versorgung der Hornhaut gewährleisten. Des weiteren wird mit der Linse eine Optik erreicht, die in den meisten Fällen die Sehschärfe wieder (fast) vollständig herstellt. Dies geschieht in der Regel mit formstabilen Corneal- bzw Sklerallinsen, da weiche Linsen die Versorgung des Transplantats von der Bindehaut her zu sehr einschnüren. Außerdem wird mit der formstabilen Kontaktlinse die bessere Sehschärfe erzielt. Nur bei ausdrücklicher Unverträglichkeit sind weiche Kontaktlinsen eine Alternative.
Daher sind hier spezielle Linsengeometrien notwendig.
Wie beim Keratokonus arbeiten wir mit einem großen Anpassatz von Speziallinsen und optimieren die bestellte Kontaktlinse im eigenen Labor um den Linsensitz zu verbessern.